Einweihung der Bach-, Friedhof- und Grünen Straße

Einweihung der Bach-, Friedhof- und Grünen Straße

einw_gr1_240Ein weiteres großes Projekt in unserer Gemeinde Rieder fand am Donnerstag, dem 03. Juni 2010, seinen Abschluss. Es konnten die 27., 28. und 29. Straße, die in den letzten 10 Jahren mit Abwasser- und Regenwasserkanal grundhaft ausgebaut wurden, übergeben werden. Damit sind im Wesentlichen alle Straßen nördlich der L 242 instand gesetzt worden. An der Einweihung nahmen - vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Herr Marx, - vom Ingenieurbüro Pabsch & Partner Herr Bengsch und Herr Müller, - von der Baufirma Mütze & Rätzel Herr Raabe, - vom Zweckverband Ostharz Herr Witte und Frau Witzel, - vom Verwaltungsamt Herr Löw und Herr Filip und - aus der Gemeinde Rieder GemeinderätInnen und AnwohnerInnen teil.

Eröffnet wurde die Einweihung durch die 4. Klasse der Grundschule „Ferdinand-Freiligrath“ unter Leitung ihrer Klassenlehrerin Frau Apel. Die erste Beratung für die Arbeiten in diesen 3 Straßen fand am 26. Januar 2009 statt, bevor dann im März in diesem Bereich die Bauarbeiten begonnen haben. Die umsichtige Planung hat sich ausgezahlt, und alles in allem ging die Bauphase doch recht reibungslos vonstatten. Dass dies gelungen ist, liegt sicher auch daran, dass die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig informiert und an der Projektierung beteiligt sowie während der Bauphase noch Änderungswünsche berücksichtigt wurden. Einige Eckdaten zu dem Projekt zeigen den Umfang der Baumaßnahmen:

Straßen

Länge

in m

ZVO

in €

Gemeinde

in €

Fördermittel

in €

Gesamt

in €

Gesamt

735 m

450.000€

407.500 €

186.000 €

1.043.500€

Insgesamt wurden 2.800 m² gepflastert und 1050 m² erhielten Bitumen. Der Bach wurde im Anfangsbereich auf 69 m mit DN 800 und dann auf 158 m mit DN 1000 verrohrt. Es wurden 1000 m² Rasenflächen angelegt sowie 25 Bäume gepflanzt. Sowohl der ZVO als auch die Gemeinde Rieder konnten auf Fördermittel zurückgreifen. Hier möchte ich mich noch einmal recht herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit mit Herrn Marx vom ALFF bedanken, der in den vergangenen 10 Jahren immer ein offenes Ohr für die Probleme der Gemeinde Rieder hatte. Leider wird dieses Zusammenwirken am 31. Dezember 2010 mit dem Verlust der politischen Selbstständigkeit unserer Gemeinde beendet sein. Mein Dank geht auch an die Firma Mütze & Rätzel und Herrn Raabe, mit denen wir sehr kooperative Partner hatten und dadurch sehr schnell zu Lösungen kamen. Auch mit dem ZVO und Frau Witzel als Verantwortliche für die Arbeiten in der Gemeinde Rieder konnten alle Probleme im gegenseitigen Einverständnis immer sehr schnell zum beiderseitigen Vorteil geklärt werden. Nicht vergessen möchte ich aber auch unser Stammplanungsbüro, das uns über den gesamten Zeitraum von mehr als 10 Jahren beim Straßenbau begleitet hat. Es hat immer dafür gesorgt, dass zum richtigen Zeitpunkt vorausschauend die notwendigen Unterlagen vorhanden waren. Ich bedauere, keine Zusicherung geben zu können, dass das auch 2011 so bleiben wird. Dieses wahrscheinlich vorletzte Projekt, ich hoffe, dass der Gemeinderat Rieder als letzte Maßnahme noch die Kahlenbergstraße anschieben kann, setzte umfangreiche Vorarbeiten und eine sorgsame Durchführung voraus. Bei den 3 Straßen galt es eine Reihe von planungstechnischen, aber auch finanziellen Problemen zu klären. Es war nicht einfach, den unterirdischen Verlauf des Baches zu vergrößern und gleichzeitig eine ausreichende Überdeckung zu erreichen. Und wie jeder weiß, der einmal etwas gebaut hat: Die Probleme hören mit dem ersten Spatenstich nicht auf. Danken möchte ich auch denjenigen, die als Anwohnerinnen und Anwohner von den Baumaßnahmen mehr oder weniger direkt betroffen waren. Denn sie haben es mit Geduld und Verständnis hingenommen, über einen nicht unbeträchtlichen Zeitraum hin Lärm, Dreck und Umleitungen in Kauf nehmen zu müssen. Diese Baumaßnahme konnte in einem vernünftigen Zeitrahmen realisiert werden, obwohl durch den langen Winter für 3 Monate keine Bauarbeiten durchgeführt werden konnten. Neben Abwasser- und Regenwasserkanälen wurden auch Gas- und Wasserleitungen sowie Energie- und Straßenbeleuchtungskabel erneuert oder umverlegt und anschließend die Straßen grundhaft ausgebaut. Ich wünsche allen, die die Straßen künftig nutzen, eine gute und vor allem unfallfreie Fahrt. Was die Zukunft uns bringen wird, werden die Einwohner der Gemeinde Rieder nach dem 01. Januar 2011 feststellen können. Die Gemeinde Rieder und der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz haben alle Voraussetzungen geschaffen, um in den Jahren 2011 bis 2015 die restlichen 10 Straßen mit Kanälen zu versorgen und danach grundhaft auszubauen. An der Realisierung dieser hoch gesteckten Ziele muss sich der Einheitsgemeinderat messen lassen, der dann für Rieder zuständig ist, egal ob er in Gernrode, Quedlinburg oder Ballenstedt seinen Sitz hat.

 

 



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