Fortsetzung der Dorferneuerung nach zwei Jahren Unterbrechung

Am 02. April begannen die Bauarbeiten in der Ballenstedter Straße (L 242 2. BA). Die Vollsperrung wurde auch vollzogen. Es wurde zwischen Gernrode und Ballenstedt die gleiche Umleitung wie im 1. BA über Badeborn oder das Sternhaus ausgeschildert. Eine innerörtliche Umleitung wird nicht ausgewiesen. Der Bus wird weiter am Schäferplatz wenden und über den Fürstenweg fahren. In der 1. Bauphase kommt er von der Roseburg, in der 2, Bauphase vom Kreisverkehr/Gernrode nach Rieder. Dieser Wechsel soll nach jetzigem Kenntnisstand am 15. Juli vollzogen werden, dann ist Ballenstedt von Rieder aus nur noch über die Umleitungsstrecken zu erreichen. In der Woche zuvor soll die Bitumendeckschicht zwischen Rathaus und Grundschule aufgebracht werden. Gegenwärtig ist als Fertigstellungstermin der gesamten Straße immer noch der 31. Dezember 2013 im Gespräch.

Aus diesem Grund arbeitet der Betrieb von Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 17.30 Uhr und am Samstag von 6.30 Uhr bis 14.30 Uhr, um die durch den langen Winter verloren gegangene Zeit wieder aufzuholen. Diese Gemeinschaftsaufgabe von Landestraßenbaubehörde, Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz und Gemeinde Rieder sowie aller Versorgungsträger setzt eine Tradition fort, die zwischen den Jahren 2000 und 2010 den grundhaften Ausbau von 30 Straßen ermöglichte. Leider wurde in den beiden Jahren unserer Zugehörigkeit zu Quedlinburg keinem unserer 6 Wünsche zur Beantragung von Fördermitteln zum grundhaften Ausbau von Kahlenbergstraße (2.BA), Falterweg, Unter der Bahn, Reuthestraße, Im Rodefeld oder Schustergasse zugestimmt, obwohl es positive Signale von den Fördermittelstellen gab. Deshalb konnte in diesen Straßen weder der Regenwasserkanal erneuert noch der grundhafte Ausbau durchgeführt werden. Damit haben wir zwei Jahre bei der Realisierung unseres 15-Jahresplanes zum grundhaften Ausbau aller Straßen einschließlich Neuverlegung der Regenwasserkanäle zwischen 2000 und 2015 verloren. Bei der Einweihung der Bachstraße hatte ich mich dazu geäußert, dass wir die Zwangseingemeindung nach Quedlinburg daran messen werden, wie dieses Programm weiter realisiert wird. Leider war das Ergebnis negativ. Der planmäßige Ausbau der Straßen hat dazu geführt, dass wir keine Schlaglöcher in unseren Straßen haben und auch nicht mit Kaltteer herumfahren oder über finanzielle Probleme zur Lösung dieser Straßenzustände klagen müssen. „Bilder des Schreckens" kann man beim Rundgang durch Rieder auf den Straßen nicht feststellen. Wir werden die wenigen finanziellen Mittel zum grundhaften Ausbau von weiteren Straßen nutzen. Für die Ballenstedter Straße (L 242, 2. BA) setzen die drei Hauptbauträger ca. 2,2 Mill. € ein. Die Sanierung erfolgt auf einer Länge von 767 m. Zwei Fußwege auf beiden Seiten bis zur Kleingartenanlage verbessern die Sicherheit für die Fußgänger, 2 Bedarfsbushaltestellen die bessere Erreichbarkeit der Kleingartenanlage für Kleingärtner, die keinen PKW mehr nutzen wollen. Auf der Nordseite werden 14 Parkplätze eingerichtet, um das Parken auf den Fußwegen zu unterbinden. Dieser gemeinsame Ausbau ist die einzig richtige Methode, die Kosten für die Gemeinde möglichst gering zu halten und langfristige Lösungen zu schaffen. Damit konnte ein weiterer Punkt aus dem Dorferneuerungsplan in Rieder erfüllt werden, über den man 2011 und 2012 aufgrund des Welterbemanagementplans von Quedlinburg nichts mehr gehört hat. Nachdem der Bereich zwischen Rathaus und Grundschule durch die Fa. STRABAG fertiggestellt ist, beginnt der ZVO sein Zweijahresprogramm 2013/2014 in Rieder mit dem Abwasserkanal- und Trinkwasserleitungsbau „Am Teich". Es folgen dann abschließend noch die restlichen Straßen „Unter der Bahn", „Am Kindergarten", „Hannchenstraße", „Riedersche Trift" und „Krumme Straße". Ziel für uns muss es sein, egal ob in einer Einheitsgemeinde Gernrode oder Ballenstedt oder Quedlinburg, möglichst viele dieser Straßen gleichzeitig grundhaft auszubauen und dabei die Regenwasserkanäle so zu dimensionieren, dass sie in den Hangstraßen das gesamte Regenwasser aufnehmen.
Die Arbeiten der Firma Mütze & Rätzel Im Rodefeld und in der Reuthestraße wurden abgeschlossen. In der Schustergasse mussten sehr große Schwierigkeiten überwunden werden. Neben den enormen Wassermassen, die ständig abgepumpt werden mussten, drohten aufgrund des Bauens ohne Fundamente Mauern und Häuser einzustürzen. Deshalb musste von der offenen Bauweise beim Verlegen der Rohre abgewichen werden, was zu zusätzlichen Kosten und auch Zeitverzögerungen führte. Gegenwärtig wird mit den Pflasterarbeiten begonnen. Damit könnten Ende Juni die Bauarbeiten beendet und Reuthestraße, Im Rodefeld und Schustergasse wieder für die öffentliche Nutzung freigegeben werden. Bedauerlicherweise hat der ZVO nur seine Gräben wieder geschlossen und Fußweg, Gossen und Regenwasserkanal in den drei Straßen konnten durch die Gemeinde nicht ausgebaut werden..

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